Von Glauburg-Stockheim nach Ortenberg

„Der April macht was er will!“ Die Wetteraussichten zur monatlichen Wanderung der Bürgerhilfe Maintal waren nicht gerade vielversprechend. Regen sollte es geben. Aber wenn die Maintaler Wanderinnen und Wanderer unterwegs sind, hat das Wetter stets ein Nachsehen.

41 Personen trafen sich am 03. April 2019 beim „Hein Mück aus Bremerhaven“ in Glauberg-Stockheim zur Wanderung durch das Niddertal nach Ortenberg. Bereits nach wenigen Kilometern gab es für die Naturfreunde einiges zu sehen. Im Naturschutzgebiet Nidderauen weiden Heckrinder, eine Nachzüchtung des Urrindes. Die Favoriten aller Wanderer waren jedoch die vielen Störche auf den umliegenden Feldern, in den Bäumen oder Horsten. Es ist schon imposant, wenn diese großen Vögel über den eigenen Kopf hinwegsegeln. Dabei durften wir desöfteren das Begrüßungsritual verpartneter Störche beobachten bzw. beobachten. Die Störche klappern dann nämlich recht laut mit dem Schnabel. Daher stammt auch der Name Klapperstorch.

Obwohl die Wegstrecke sehr eben im Talgrund verläuft und somit nicht anstrengend war, wurde eine kurze Pause bei Effolderbach eingelegt. Vorbei ging es an den Kloster-Ruinen Konradsdorf, ein ehemaliges Chorfrauenstift der Prämonstratenserinnen und dem Naturschutzgebiet „Salzwiesen“ . Weiter ging es dann nach Ortenberg. In der Gaststätte „Bürgerspieß“ am „Alter Markt“ in der Altstadt des Orts wurde eingekehrt.

Nach dem Mittagessen ging es gleich wieder bergauf. Der moderate Anstieg zum Kneckenberg war aber keine Herausforderung für die Wandergruppe. Nach einem steilen Abstieg ins Bleichetal gab es dann eine Überraschung für das Wanderteam. Zahlreiche gefällte Buchen, die vierzehn Tage vorher bei einer Vortour noch nicht dort lagen, versperrten den Weg durch das Tal. Die Hindernisse wurden teilweise umgangen oder aber auch sportlich gemeistert. Jede/r, wie er/sie konnte. Kurz vor Stockheim noch ein letzter kurzer Anstieg, und kurze Zeit später ereichten wir den wieder Ausgangspunkt unserer Wanderung. Die Regenschirme konnten in den Rucksäcken bleiben, die Regenbekleidung musste nicht ausgepackt werden. Was will man mehr? Zu Hause angekommen, begann es dann aber stark zu regnen. Wieder einmal Glück gehabt!

Die Wanderung hatte eine Gesamtlänge von 16 km und 205 Höhenmetern im Anstieg bei einer reinen Wanderzeit von 4 Stunden.