Auf Siegfrieds Spuren (3. Tag)

Unterwegs auf dem Nibelungensteig von Miltenberg am Main zum Kloster Engelberg u.z.

Am dritten Tag stand zum Abschluss eine leichte Wanderung auf dem Programm.

Nach dem Frühstück und dem Check-Out im Hotel startete die Wandergruppe zur letzten Wanderung der diesjährigen „3-Tage-Wanderung“. Nur wenige Meter vom Hotel entfernt wurde der Main überquert. Die Wandergruppe folgte nun dem „Fränkischen Rotwein Wanderweg“ mit Ziel Franziskanerkloster Engelberg. In den Weinbergen, nördlich des Miltenberger Natursteinwerkes, wurde der markierte Weg verlassen und der Aufstieg zum Kloster über den „Schlagweg“ und weiter auf dem „Maria-Hilf-Weg“ begonnen.

Einige nutzen die Gelegenheit, im Klostergarten ein kühles Klosterbier zu kosten, andere interessierten sich für die Klosteranlage. Für den anschließenden Abstieg nach Großheubach standen nun zwei Alternativen zur Verfügung. Entweder man steigt über die „Engelsstaffeln“, das sind 612 steinerne Stufen, ab, oder geht über einen Serpentinenweg, der wesentlich die Gelenke schont. Die Wandergruppe wählte die einfachere Variante über den Fußweg.

In Großheubach verlief nun die Wanderstrecke entlang des Mainufers wieder Richtung Miltenberg. Über die Heubachbrücke wechselten die Wanderinnen und Wanderer auf die andere Mainseite in den Park von Schloss Löwenstein. Leider konnte die Schlossanlage nicht besichtigt werden, da sie sich in Privatbesitz befindet.

Vorbei am Mainzer Tor und der neu gestalteten Promenade am Main entlang ging es zurück in die Altstadt von Miltenberg, die mit dem alten Marktplatz, dem „Schnatterloch“, der mit einem sehenswerten Ensemble von Fachwerkhäusern aufwartet. Das „Schnatterloch“ selbst ist hierbei ein Loch im nördlich gelegenen Turm, von dem aus eine Entwässerungsrinne zum Marktplatz führt. Der Name „Schnatter“ leitet sich aus dem alten Begriff „Snade“ ab, mit dem eine Grenze bezeichnet wurde, denn der Regenwassergraben war ursprünglich einmal die Stadtgrenze.

Der Nachmittag, bis zur Rückfahrt nach Maintal, stand zur freien Verfügung.

Die Länge der letzten Wanderung betrug 15,1 km. 239 Höhenmeter ging es rauf und auch wieder runter. Die reine Gehzeit betrug nochmals knapp 4 Stunden.

Verfasser: Rainer Moselewski