23 Mai Wir sagen Danke – Gisela!

Die Bürgerhilfe Maintal ohne Gisela Pfaff?  Unvorstellbar! Sie ist seit zig Jahren ein echter Aktivposten für den Verein. Spaziergänge, Spielenachmittage und Boule – alle diese Aktivitäten hat sie ins Leben gerufen und viele, viele Jahre erfolgreich am Laufen gehalten. Gesundheitsbedingt will Gisela  jetzt kürzer treten.

Sie will in den Ruhestand gehen. Und wir gönnen ihr diesen von Herzen. Aber schade ist es schon. Die Rede ist von Gisela Pfaff. Fast von Anfang an gehört sie untrennbar mit zur Bürgerhilfe. Zwei Jahrzehnte war sie im Verein aktiv und entwickelte Angebote, die für unsere Mitglieder bis heute eine große Bereichung darstellten.  Sie ist ein Mensch, der Menschen zusammenbringen kann: ob bei Spaziergängen, den Spielenachmittagen oder beim Boule.

Angefangen hatte alles auf einer Busreise. Gisela hörte, wie sich ein paar Frauen unterhielten, dass sie gerne spazierengehen würden, aber eben nicht so gern allein. Aus diesem Gespräch entstand 2002 der erste gemeinschaftliche Spazierengang. Giselas Befürchtung, dass ihre Idee nicht ankommen würde, und sie desöfteren alleine spazierengehen müsste, erfüllte sich nicht. Gleich beim ersten Termin standen 13 Personen gestiefelt und gespornt bereit und los gings. Über die Jahre kamen zig Erkundungen schöner Flecken Maintals und Umgebung zusammen. Anläßlich der Europawandertage 2003, 2004 und 2005 erhielt die Gruppe sogar jeweils einen Pokal. Bei den gemütlichen Streifzügen waren auch die kleinen Ruhepausen wichtig. Mal kehrte man in ein Cafe ein, ein anderes Mal veranstaltete die Gruppe ein Picknik und machte Rast auf der grünen Wiese.

Einmal entlang der Hohen Straße, erinnert sich Gisela, gab es in einem Lokal so große Portionen, daß sogar vorbeikommende Radfahrer mit durchgefüttert werden konnten. Es gab aber auch negative Überraschungen: Bei einem Rundgang um die Mühlheimer Seen freute sich die Gruppe, Parkplätze an der Schleuse gefunden zu haben. Die Freude war dahin als sie alle bei der Rückkehr einen Strafzettel an ihrer Windschutzscheibe vorfanden. 2008 übergab Gisela dann die Leitung der Spaziergang-Gruppe aus gesundheitlichen Gründen an Helen Peterson.

Dass die Herzen von Maintaler Spiellustigen höherschlugen, ist ebenfalls der aktiven Maintailerin zu verdanken. Am 28. Oktober 2002 regnete es in Strömen und der damals geplante Spaziergang fiel buchstäblich ins Wasser. Das war die Geburtsstunde der gemütlichen Spielrunde. Seitdem wurde jeden letzten Dienstag im Monat in der Neckarstraße gespielt, was das Zeug hielt: Scrabble, Mühle, Dame, Mensch ärgere Dich nicht, Romee,  Skat und vieles mehr. Etwas später stand auch Canasta hoch im Kurs. Gisela sorgte dafür, dass die Spielbegeisterten alle etwas zu Naschen hatten. Getränke gab es zum Selbstkostenpreis. Den Spielnachmittag leitete Gisela  bis Corona im März 2020 alle Geselligkeiten lahmlegte.

Doch Gisela hatte noch mehr gute Einfälle: Boule. Das Kugelspiel hatte Gisel im Türkei-Urlaub kennengelernt.  Und weil es ihr so viel Spaß machte, hat sie es dann nach Maintal importiert. Am Tag der offenen Tür der Bürgerhilfe 2009 war Startschuss. Gisela hatte die notwendige Ausrüstung besorgt. Kugeln, Block, alles da. Und es meldeten sich auch einige Interessierte. Anfangs wurde einmal monatlich auf der Boule-Bahn in Hochstadt gespielt; später abwechselnd in Hochstadt und auf der Bahn der Hacienda. Dort hatte ein Café namens Pienel eröffnet, in dem die Spieler sich gern nach dem Spiel erfrischten.

Auch bei vielen anderen Gelegenheiten, war die Hilfsbereitschaft Giselas zu spüren. Sie begleitete Hilfsbedürftige, telefonierte sich im Büro die Finger wund. 20 Jahre prägte diese tatkräftige Person die Bürgerhilfe. An allen Ecken und Enden war sie aktiv und setzte Ideen um, die für unsere Mitglieder bis heute wertvoll sind, weil sie Menschen zusammenbringen.

Wir danken Dir, liebe Gisela, für all Deine Ideen und Mühe über all die vielen Jahre. Das hast du einfach großartig gemacht und zeigt bis heute seine guten Wirkungen! Du wirst in Zukunft vielleicht weniger aktiv, dafür aber weiter präsent in der Bürgerhilfe sein, denn du hast Zeichen gesetzt! Alles Liebe für die Zukunft!