Ulrichstein – Hessens höchstgelegene Stadt

Leider waren die Wettervorhersagen nicht so schön. Dauerregen war angesagt, als sich die 32 Teilnehmer der BHM- Wanderung in Helpershain im Vogelsberg zur monatlichen Tageswanderung trafen. Aber davon ließen sich die Wanderer ja wie so oft nicht entmutigen. In bunten Regenjacken und Pelerinen erkundete man den Vogelsberg.

Gleich ging es moderat aber stetig entlang der Markierungszeichen „Vogelsberger Extratour“ vorbei an Wiesen und Weiden ca. 100 Höhenmeter hinauf bis zu den „Dicken Steinen“. Hier liegen die Basaltsteine eines Vulkanschlotes gut erkennbar und erinnern daran, dass es sich beim Vogelsberg um das größte Vulkangebiet Europas handelt. Durch das junge Grün wanderte die Gruppe weiter über die bewaldete Bergkuppe Eckmannshain Richtung Ulrichstein, das nach Überschreiten der Kuppe auch schon in den Blick kam. Hinunter ins Tal ging es, immer den Schlossberg und den Kirchturm von Ulrichstein im Blick. Unten angekommen, begann man den gleichmäßigen Anstieg hoch nach Ulrichstein. Dort, neben der Kirche, wartete der „Landgasthof Groh“ auf die Wandergruppe, die bei einer Mittagsrast die nassen Regensachen abtrocknen lassen konnte.

Nach dem von allen Wanderern hoch gelobten Mittagessen wurde es Zeit, den Rückweg anzutreten. Durch Ulrichstein startete man in den Nachmittag. Der Regen ließ nach und kurze Momente zeigte sich sogar die Sonne. So war der Rückweg leicht. Zuerst wurde die Steigung aus Ulrichstein heraus gemeistert. Dort oben auf fast 700 Höhenmetern zeigten sich saftige Wiesen und vom Wind gebogenen Bäume. Auch die selten gewordene Sumpfdotterblume konnte man sehen. Hier wächst sie noch in großer Zahl und zeigt stolz ihren gelben Blütenball. Ab jetzt wurde der Wanderweg gradlinig. Flott ging es über eine langgezogene Kuppe. Es war Zeit für die vielen Geschichten und Erinnerungen, die noch zu erzählen waren. Der Weg verlief gleichmäßig, der Regen hatte gänzlich aufgehört und ganz ohne große Anstrengungen ging es daher zurück nach Helpershain wo am Dorfgemeinschaftshaus die Fahrzeuge für den Nachhauseweg bereitstanden.

Die Wanderung hatte eine Gesamtlänge von 13,4 km und 373 Höhenmetern im Anstieg bei einer reinen Wanderzeit von 3:30 Stunden.