Auf dem „5-Sterne-Wanderweg“ rund um Bruchköbel

Die Wandergruppe der Bürgerhilfe Maintal blieb dieses Mal in „heimischen Gefilden“

Regen sollte es geben. Die ganze Woche lang, nur an einem Tag könnte es wohl auflockern, hieß es. Das könnte der Wandertag der BHM sein, sagte man. Ja, es war der schönste Tag der Woche. Nur wenig über der Frostgrenze, windstill, der Himmel tiefblau, das noch verbliebene Restlaub an den Bäumen golden glänzend. So konnten die 52 Teilnehmer der Dezember-Wanderung der Bürgerhilfe Maintal e.V. ihren Wandertag bei herrlichen Voraussetzungen genießen. Eher leicht war die Tour angelegt. Nur rund 90 Höhenmeter waren insgesamt zu überwinden. Daher wanderten dieses Mal auch Wanderfreunde mit, die es genossen, einmal nicht steile Steigungen zu erklimmen, sondern gleichmäßig die Heimatregion zu erkunden.

Man startete in der Kirlesiedlung in Bruchköbel und umrundete zuerst einmal die Stadt in Richtung Niederissigheim. Auch wenn der Raureif am Boden schimmerte, fügten sich die Bedingungen für die Wanderer ganz ausgezeichnet. Die offenen Wege an Feldern und Gärten entlang ließen der Sonne Zeit, die Wanderer zu wärmen. In Roßdorf machte man im Antoniter-Klostergarten halt. Die liebevoll gepflegte kleine Gartenanlage erinnert an die Antoniter- Kapläne, die hier seit dem späten 12. Jahrhundert lebten und in Butterstadt ein Ordenshaus betrieben. Nun ging es weiter nördlich um Roßdorf herum. Auch wenn die höchste Stelle der Wanderung nur etwa 40 Meter über dem Startpunkt lag, so hatte man an der Brücke über die B45 einen sehr schönen Blick über die Gegend und die in den Niederungen liegenden Nebelfelder. Mittelbuchen erreichte man durch das Obertor mit dem dort angegliederten Heimatmuseum. Die Altstadt von Mittelbuchen durchquerte man schnell, denn im Zentrum der Stadt wartete bereits der Wirt des Restaurants „Adler“ auf die Gruppe.

Gut verpflegt begann der Nachmittag, der Weg führte nun Richtung Süden durch das Waldgebiet von Mittelbuchen hindurch und in weitem Bogen um den Kinzigheimer Hof herum. Langsam wurde es dämmerig. Rechtzeitig erreichte man den Parkplatz, von dem aus die Heimfahrt angetreten wurde.

Die Wanderung hatte eine Gesamtlänge von 17,3 km bei sagenhaften 87 Höhenmetern im Anstieg bei einer reinen Wanderzeit von 4 Stunden.

Autor: Michael Pohlner