Das Waldgebiet „Orber Reisig“ erkundete die Wandergruppe der Bürgerhilfe Maintal am 8. Mai. 30 Wanderfreunde wollten eigentlich Fuchs und Hase besuchen, die jedoch nicht angetroffen wurden. Bei dem idealen Wanderwetter waren sie wohl selbst auf Wanderschaft.
Ausgangspunkt der teilweise anspruchsvollen Wanderung war Burgjoß im Jossatal. Nach einem längeren Anstieg durch den Wald im leuchtenden Maiengrün wurde in der Nähe des Reichersberg eine kurze Rast eingelegt. Ab Spessart-Höhenstraße nutzte die Wandergruppe die parallel zum hier beginnenden Pfad des Spessartbogen verlaufende Forststraße, da das Wanderteam auf der Vortour festgestellt hatte, dass der Weg zum Sölchesweiher durch umgestürzte Bäume blockiert ist. Der wildromantische Sölchesweiher konnte dennoch bestaunt werden, da ein anderer Zugang gefunden wurde. Auf dem letzten Wanderkilometer vor der Mittagspause ging es steil abwärts ins Haseltal zum Jagdhaus Haselruhe, in dem sich die Gruppe die schmackhaften Speisen schmecken ließen.
Der anschließende lange Weg aus dem Tal, wieder hinauf zur Spessart-Höhenstraße, hatte es in sich. Zu Beginn noch moderat ansteigend, wurde es zum Schluss doch sehr steil. Alle Kräfte wurden mobilisiert, bis der Wanderparkplatz „Hohes Kreuz“ an der Höhenstraße erreicht wurde. Nach einer ausgiebigen Verschnaufpause begann der Abstieg zurück ins Jossatal. Um wieder zum Ausgang der herrlichen Wanderung zu kommen, musste zum Abschluss jedoch noch einmal mit „letzter Kraft“ ein kurzer steiler Anstieg genommen werden.
Alle Wanderinnen und Wanderer fanden, dass der Wandertag, trotz fehlendem Getier, ein Erlebnis war.
Die Wanderung hatte eine Länge von 18,0 km bei ca. 380 Höhenmetern im Anstieg. Für die gesamte Wegstrecke benötigte die Wandergruppe eine reine Gehzeit von ca. 4 1/2 Stunden.