Auf Siegfrieds Spuren (2. Tag)

Unterwegs auf dem Nibelungensteig von Amorbach nach Miltenberg am Main

Von ihrem Hotel in Amorbach startete die Wandergruppe ihre 2. Etappe auf dem „Nibelungensteig“. Nach einem kurzen Weg durch die denkmalgeschützte Altstadt und Überquerung der Billbach begann der Aufstieg über einen Serpentinenpfad auf den Gotthardsberg auf dem sich eine Kirchenruine mit einem Aussichtsturm befindet. Oben dann bat sich den Wanderinnen und Wanderer ein schöner Blick auf Amorbach und die benachbarte Landschaft des hinteren Odenwaldes.

Der Weg von der im Tal gelegenen Mini-Ortschaft Reuenthal nach Monbrunn auf der Höhe brachte wieder einmal den Kreislauf auf Touren. Hinter der keltischen Ringwallanlage auf dem Greinsberg, von der heute noch drei Kilometer Wall und einige Grabenreste erhalten sind, folgte der Abstieg über eine kleine Blockhalde. Sehr vorsichtig wurde auch diese Schwierigkeit gemeistert.

Am „Ottostein“, oberhalb des Miltenberger Naturdenkmals Felsenmeer, wurde der Nibelungensteig verlassen. Das Felsenmeer ist das Produkt geologischer Prozesse, die vor etwa 245 Millionen Jahren begannen. Die roten Sandsteine stammen von Flussablagerungen, die im Verlauf der Jahrmillionen versteinerten. Über den Panoramaweg, mit Blick auf Miltenberg am Main, und die Obere Walldürner Straße, erreichte die Wandergruppe dann ihr Tagesziel im Stadtzentrum von Miltenberg. Abends traf man sich im ältesten Gasthaus Deutschlands zum gemeinsamen Essen.

Die Länge der heutigen Wanderung betrug 15 km. 430 Höhenmeter ging es rauf und 456 wieder runter. Die reine Gehzeit betrug knapp 4 Stunden.

Verfasser: Rainer Moselewski

Überarbeitetes Video durch den Kameramann. Falls es noch ein wenig wackelt, bitte seht es ihm nach. DANKE!