Nein, es ist nicht Kassel in Nordhessen gemeint, sondern es handelt sich um Kassel, einem Ortsteil von Biebergemünd, das auch als „Besen-Kassel“ bekannt ist, da dort früher viele Besenmacher ihrem Handwerk nachgingen.
Ausgangspunkt der Wanderung war der Parkplatz am Sportplatz auf dem Geisberg bei Linsengericht-Eidengesäß. Entgegen der Vortour hatte sich die Wanderleitung dazu entschlossen, die Wanderung in umgekehrter Richtung zu gehen. Ob das eine gute Idee war, sollte sich noch zeigen. Erst einmal ging es hinunter in den Ort, um dann den Anstieg auf den Galgenberg, mit 365 Meter der höchste Punkt der Wanderung, anzugehen. Oben angekommen, wurde eine kurze Erholungspause eingelegt. Nur noch bergab, vorbei am „Kaiserbaum“, führte nun die Wanderung zur Mittagsrast ins Restaurant „Die Bürgerstube“ in Biebergemünd. Hier wurde die Wandergruppe mit sehr schmackhaften Speisen verwöhnt.
Nach einer ausgiebigen Pause setzten die Wanderinnen und Wanderer der Bürgerhilfe Maintal ihre Tour fort. Ein kurzer Weg, und schon war man in Kassel. Entlang der Bieber, vorbei am Forsthaus Niederhof und später durch das Lützelbachtal ging es weiter. Nun kam die Überraschung. Der schmale Pfad, ein Teil des „Spessartbogen“-Wanderweges, war steiler als erwartet. Auf der Vortour des Wanderteams wurde der Pfad abwärts begangen und dabei nicht bemerkt, wie steil er war. Alle 26 Wanderinnen und Wanderer haben den schweißtreibenden Aufstieg mit Bravour gemeistert. Die Sitzgelegenheiten auf der Höhe wurden gerne genutzt, um wieder Kräfte zu sammeln. Auf einem schönen, nunmehr abseits führenden, Waldweg erreichte die Wandergruppe dann recht bald wieder ihren Ausgangspunkt auf dem Geisberg.
Die gesamte Wegstrecke, mit einer reinen Gehzeit von 4 Stunden, hatte eine Länge von 16,1 km bei ca. 380 Höhenmetern im Anstieg.
Verfasser: Rainer Moselewski