Auf den Spuren der Römer

Den Spuren der Römer folgte eine kleine Wandergruppe der Bürgerhilfe Maintal am 3. April auf ihrem Weg von Wehrheim-Pfaffenwiesbach nach Ober-Rosbach v.d.H. Waren es die Osterferien, die lange Anfahrt oder die düsteren Wettervorhersagen, die dazu führten, dass die Teilnehmerzahl überraschend gering ausfiel. Doch nichts konnte die 17 Unerschrockenen davon abhalten, sich auf den 17 Kilometer langen Rundkurs zu begeben.

Gleich zu Beginn führte die Wanderung ein kleines Stück auf dem Limeswall bis zum „Kleinkastell Ockstadt“ und weiter an den Rand des Munitionslagers Köppern. Bei guten Wanderbedingungen, ohne den angekündigten Regen für diesen Tag, folgten die Wanderinnen und Wanderer dem Kapersburgweg und später dem Rosenkranzheckenweg hinunter zum markanten Punkt „Dicke Eiche“. Um nach Ober-Rosbach zu gelangen, musste die Autobahn A5 überquert werden, aber natürlich gab es eine Brücke. Vorbei am Jüdischen Friedhof, dem Ententeich-Park und noch ein kurzer Stück durch den alten Ortskern und Punkt 12 war das Mittagsziel erreicht.

Zu Beginn des Rückweges mussten dann doch für kurze Zeit die Regenschirme ausgepackt werden, denn der April machte, was er wollte. Nieselregen wechselte sich ab mit strahlendem Sonnenschein, während die Gruppe wieder hinauf in die Höhen des Taunus wanderte. Vorbei an der Fichtweghütte ging es weiter bergauf zu einem Aussichtspunkt, der einen tiefen Blick in einen alten Quarzit-Steinbruch gewährte. In der Ferne zeichnete sich schemenhaft die Skyline von Frankfurt im Dunst ab. Doch das Highlight der Wanderung war zweifellos das gut erhaltene Römerkastell Kapersburg, einst Heimat für 150-200 Legionäre. Noch ein Stück entlang des Zauns des Munitionslagers und danach in nördlicher Richtung weiter und schon war der Ausgangspunkt der Wanderung erreicht.

Die Wanderung hatte eine Länge von 17,3 km bei 400 Höhenmetern im Anstieg. Für die gesamte Wegstrecke benötigte die Wandergruppe eine reine Gehzeit von ca. 4 1/2 Stunden.