„Unterwegs auf dem Eselsweg“

Wanderung von Lettgenbrunn ins Flörsbachtal

Die Wandergruppe der Bürgerhilfe Maintal hat eine erlebnisreiche Tour durch die herbstlichen Wälder des Spessarts hinter sich. 26 Wanderfreunde starteten am Morgen am Ausgangspunkt in Lettgenbrunn und begaben sich sogleich auf den Weg zur Jossaquelle. Schon früh mussten die Teilnehmer einen Anstieg auf über 500 Meter bewältigen, um dem Eselsweg bis hinauf zum Egelberg zu folgen.

Nach diesem ersten Teil der Strecke führte der Wanderung hinunter in Richtung Flörsbach. Dabei geriet die Gruppe in eine unerwartete Situation: Ein junges Schaf hatte sich im Gestrüpp verfangen. Die Wanderer zögerten nicht und befreiten das Tier, das daraufhin wohlbehalten zurück zu seiner Herde entlassen werden konnte.

Anschließend stärkten sich die Wanderer mit einem ausgiebigen Mittagessen im „Flörsbacher Hof“. Nach der Pause setzten sie ihre Tour fort, die bis zur Spessarthütte führte. Von dort aus stand ein weiterer, diesmal steiler Aufstieg zur Siegeseiche auf dem Plan. Die freistehende Eiche auf dem Platz ist dem früheren Förster Udo Sieges gewidmet.

Der Weg führte die Wandergruppe weiter in Richtung Gaffelberg. Auf einer steilen, teils unwegsamen Waldschneise stiegen die Wanderer dann hinunter ins Jossatal. Am Wanderparkplatz „Langer Grund“ wurde eine kleine Pause eingelegt. Die Route hielt jedoch noch eine weitere Herausforderung bereit: Ein langer Aufstieg führte hinauf zur Köhlerhütte. Die Hütte ist eine Nachbildung der letzten Köhlerhütte im Spessart, die hier früher stand. Sie diente den Köhlern, die in Meilern Eichenholz zu Holzkohle verbrannten, als Unterkunft.

Zum Abschluss des Wandertages ging es am Waldrand entlang zurück. Der Ausblick auf das nebelverhangene Lettgenbrunn rundete die Wanderung auf eindrucksvolle Weise ab und hinterließ bei allen Teilnehmern bleibende Eindrücke. Die Tour erwies sich einmal mehr als lohnende und unvergessliche Erfahrung.

Die Wanderung hatte eine Länge von 15,7 km bei anspruchsvollen 415 Höhenmetern im Anstieg. Für die gesamte Wegstrecke benötigte die Wandergruppe eine reine Gehzeit von etwas mehr als 4 Stunden.