„Europäischer Kulturweg -Krombacher Landgericht“

– Eine Wanderung in der Region Mömbris – Krombach i.Ufr. –

Trotz grauer Wolken und leichtem Dauerregen ließen sich 28 gut ausgerüstete Wanderfreundinnen und -freunde der Bürgerhilfe Maintal e.V. ihre Unternehmungslust nicht nehmen. Mit Schirmen und Regencapes ausgerüstet, startete die Gruppe am Ausweichsportplatz von Mömbris-Mensengesäß, um auf dem Europäischen Kulturweg „Krombacher Landgericht“ historische Spuren und Naturerlebnisse zu entdecken.

Bereits nach gut anderthalb Kilometern wurde ein erstes Highlight erreicht: die Hüttenberger Kapelle. Sie ist das letzte Relikt einer einst untergegangenen Siedlung, 1650 erbaut und im Jahr 2000 feierlich wieder eingeweiht. Im Anschluss an das obligatorische Gruppenfoto führte der Weg durch den kleinen Ort Oberschur weiter zum Sportplatz von Dörnsteinbach, wo eine wohlverdiente Trinkpause eingelegt wurde.

Anschließend wanderte die Gruppe hinunter an den Ortsrand von Krombach. Ursprünglich war hier ein längerer Abschnitt auf einem Wiesenweg geplant, doch die anhaltende Nässe ließ die Wanderführung kurzerhand einen alternativen, parallel verlaufenden Weg wählen — sehr zur Freude aller, die trockene Schuhe und Füße behalten wollten. Pünktlich zur Mittagsrast kehrte man schließlich in der eigens für die Gruppe geöffneten Speisegaststätte „Zum Kalmushof“ ein.

Nach der Pause klarte der Himmel merklich auf, und der weitere Weg konnte ohne Regenschauer fortgesetzt werden. Es ging hinunter nach Unter-Krombach, wobei der steile Abstieg schon erahnen ließ, dass der nächste Anstieg nicht lange auf sich warten lassen würde. Und tatsächlich: unterhalb der hochgelegenen Kirche begann der fordernde Anstieg auf der anderen Talseite, der so manche Wanderin und manchen Wanderer ins Schwitzen brachte.

Hinter dem Hof Hauenstein führte die Route nochmals bergauf, bevor es in den Wald hinab ging. Bevor ein von leuchtend grünem Buchenwald gesäumten Pfad erreicht wurde, mussten kleinere Hindernisse überwunden werden — eine Herausforderung, die von der Gruppe mit Bravour gemeistert wurde. Schließlich wurde in der Nähe des Sportplatzes von Mensengesäß der Kulturweg verlassen, um wetterbedingt eine Abkürzung zurück zum Ausgangspunkt einzuschlagen. Kaum waren alle am Parkplatz angekommen, setzte erneut Regen ein — ein perfektes Timing, das dem Wanderführer anerkennendes Lob einbrachte.

Insgesamt legte die Gruppe 13,5 Kilometer mit beachtlichen 325 Höhenmetern zurück. Die reine Gehzeit betrug etwa 3 Stunden und 50 Minuten.