
07 Okt. Sternpilgern zum Weinberg
Ein Erlebnis mit Sonne, Mond und Gemeinschaft
Am Sonntagnachmittag, dem 7. September 2025, machten sich in allen vier Maintaler Stadtteilen Pilgergruppen auf den Weg zum Weinberg oberhalb von Hochstadt. Unter dem Motto des diesjährigen Ökumenischen Schöpfungstags – „Gott, du hilfst Menschen und Tieren“ – zogen sie los, um den Abend in der Natur bewusst zu erleben und die Schönheit der Schöpfung zu feiern.
Gestartet wurde mit einem Segen in den Kirchen vor Ort: in Bischofsheim um 15.30 Uhr an St. Theresia, in Dörnigheim bereits um 14.30 Uhr an Maria Königin, in Wachenbuchen um 15.00 Uhr an der Evangelischen Kirche und in Hochstadt um 15.15 Uhr an St. Bonifatius. Unterwegs gab es kleine Stopps und Impulse – etwa zu den Tieren, die in Maintal, auf den Feldern und in der Luft zuhause sind.
Oben am Weinberg erwartete die Pilgerinnen und Pilger ein besonderer Moment: ein Löffel Honig von Wachenbucher Bienen – als süßer Gruß und Erinnerung daran, wie viel Gutes Tiere uns schenken. Gemeinsam feierten die Gruppen dort einen Gottesdienst zum Schöpfungstag, den Pfarrerin Johanna Wehkamp und Pfarrer Dr. Martin Streck gestalteten. Sie erinnerten an die Geschichte von Noah, an die Verantwortung der Menschen für Tiere und Umwelt – und daran, wie sehr alles Leben miteinander verbunden ist.
Mit dabei war auch Bürgermeisterin Monika Böttcher, die dem engagierten Vorbereitungsteam für die gelungene Veranstaltung dankte. Neben den Kirchengemeinden hatten auch Mitglieder der Wandergruppe der Bürgerhilfe Maintal tatkräftig bei der Organisation geholfen – und selbstverständlich ebenfalls die Schuhe geschnürt.
Nach dem Gottesdienst breiteten viele ihre Picknickdecken aus und genossen die Abendsonne mit Blick über das Rhein-Main-Gebiet. Einige blieben, bis die Sonne hinter dem Taunus versank und über der Frankfurter Skyline die ersten Lichter glitzerten. Wer Geduld hatte, konnte sogar noch den Aufgang des rötlich schimmernden Mondes erleben – ein stiller, fast magischer Moment.
Ob es im nächsten Jahr wieder ein Sternpilgern geben wird? Pfarrer Streck lächelt: „Ich weiß es nicht – aber ich vermute schwer, ja.“